Am 25.09.2010 konnten die Mitglieder und Freunde der Wählerguppe Um(welt)denken die Fertigstellung des Geh- und Radweges am GMI feiern.
Besonders erfreulich ist, dass der Grunderwerb für die fehlenden 400 m zwischen dem Gymnasium Markt Indersdorf und der Zufahrt zur Untermoosmühle nun doch ohne Enteignungen erfolgen konnte.
In mehreren Telefonaten mit dem 'Landratsamt Dachau', mit dem 'Staatlichen Bauamt Freising' und mit der 'Regierung von Oberbayern' konnte die Wählergruppe das Verfahren zur Durchsetzung des Baus ermitteln, die möglichen Zuschüsse erfahren und letzlich den gesamten Marktgemeinderat für die Durchsetzung gewinnen.
Der Marktgemeinderat nimmt den vorliegenden Planentwurf zur Kenntnis und billigt diesen. Die Verwaltung wird beauftragt, den Grunderwerb anhand des Grunderwerbplanes zu vervollständigen. Ebenfalls ist eine Vereinbarung mit der Staatlichen Bauverwaltung über die Kostenbeteiligung am Bau des Weges und der Entwässerung vorzubereiten. Mit den Fachbehörden sind ggf. weitere Abstimmungen zu treffen. Der Vorgang ist anschließend erneut dem Marktgemeinderat zur Entscheidung vorzulegen.
Die Planungen des dringend benötigten Geh- und Radweges am GMI entlang der Arnbacher Straße werden wieder aufgenommen.
Grund ist, dass die beabschtigte Schließung des Bahnüberganges Arnbacher Str. durch die DB nicht mehr erfolgt. Der Geh- und Radweg hätte dann auf der vorhandenen Straße realisiert werden können.
In der Sitzung des Marktgemeinderates vom 09.04.2008 wurde der Bau einer Umgehungsstraße um Markt Indersdorf beschlossen.
Im 1. Bauabschnitt wird eine Verbindung zwischen der ST 2050 (Dachauer Str., Einfahrt ins Gewerbegebiet) und der ST 2054 (Arnbacher Str. auf Höhe der Einmüdung des Feldweges) realisiert.
Der Bahnübergang an der Arnbacher Str. wird im Zuge dieses Baus stillgelegt. Die Arnbacher Str. entlang des Gymnasiums Markt Indersdorf wird damit vom Durchgangsverkehr entlastet und dient für den Autoverkehr nur noch als Zufahrt zur Untermoosmühle und dem Verkehr zum und vom Gymnasium. Damit kann der gefordere Geh- und Radweg auf der bestehenden Straße realisiert werden. Der Bau eines eigenen Weges neben der Straße erübrigt sich.
In diesem Zusammenhang beschließt der Marktgemeinderat, den Vollzug des Beschlusses vom 05.12.2007 zum Bau des Geh- und Radweges vorerst auszusetzen.
Die Um(welt)denker regen an, die bisher von der Enteignung bedrohten Grundstückseigentümer über die Aussetzung zu informieren.
Nach kurzer Diskussion schließt sich der Marktgemeinderat dem Antrag der Wählergruppe Um(welt)denken an und fasst folgenden Beschluss:
Wählergruppe Um(welt)denken | ![]() |
Fraktion im Gemeinderat von Markt Indersdorf | |
Georg Weigl, Hans Wessner | |
An den | |
Markt Markt Indersdorf | 18.11.2007 |
Herrn Bürgermeister | |
Markt Indersdorf, 16. September 2006 | |
Josef Kreitmeir | |
Marktplatz 1 | |
85229 Markt Indersdorf |
GR-Antrag: Bau eines Geh- und Radweges zur Untermoosmühle
Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
die Notwendigkeit eines Geh- und Radweges vom Gymnasium Markt Indersdorf zum bestehenden Weg Richtung Erdweg entlang der Bahnlinie ist im Marktgemeinderat unstrittig. Aus diesem Grund wurde auch bereits ein Großteil der dafür nötigen Grundstücke erworben.
Damit es trotz der noch fehlenden Grundstücke in absehbarer Zeit zur Herstellung dieses Wegstückes kommt, stellt die Wählergruppe Um(welt)denken folgenden Antrag mit der Bitte, diesen in einer der nächsten öffentlichen Sitzungen des Marktgemeinderates zu behandeln.
Begründung:
Bei den bisherigen Vorüberlegungen wurde davon ausgegangen, dass Planung und Bau dieses Geh- und Radweges durch das Staatliche Bauamt Freising (ehemals Straßenbauamt München) übernommen wird. Dazu ist es allerdings unbedingte Voraussetzung, dass die nötigen Grundstücke im Eigentum der Gemeinde Markt Indersdorf sind.
Bei zwei Grundstücksstreifen machen die Kaufverhandlungen seit langer Zeit keinerlei Fortschritt. Die Eigentümer sind bisher nicht bereit, den für den Weg benötigten Streifen an die Gemeinde zu verkaufen. Wenn die Gemeinde Markt Indersdorf nicht Bauherr ist, besteht von Seiten der Gemeinde keine Möglichkeit auf Enteignung der fehlenden Grundstücke. Das Staatliche Bauamt Freising wiederum beginnt mit dem Bau - wenn überhaupt - frühestens nach Sicherung der Grundstücke durch die Gemeinde. Eine Enteignung von Seiten des Staatlichen Bauamts Freising wird nicht durchgeführt.
Somit ist klar, dass die jahrelangen Bemühungen der Gemeinde zum Bau dieses Geh- und Radweges nicht zum Erfolg führen können.
Der beantragte Geh- und Radweg schließt eine ca. 400 m lange Lücke vom Gymnasium Markt Indersdorf zum bestehenden Weg entlang der Bahnlinie Richtung Erdweg.
Insbesondere Schüler aus dem Westen von Indersdorf, z.B. aus Arnbach, Erdweg, Hirtlbach und Ottmarshart müssen auf ihrem Weg zu den Schulen von Markt Indersdorf auf Höhe der Einmündung Untermoosmühle die ST 2054 queren, dann ca. 400 m größtenteils ausserorts entlang der ST 2054 gehen bzw. mit dem Rad fahren und diese dann in Höhe des Gymnasiums nochmals überqueren. Der beantragte Geh- und Radweg beseitigt diese enorme Gefahrenstelle entlang der engen und viel befahrenen ST 2054.
Diese Wegstrecke wird von Schülern, aber auch von vielen Radfahrern, Wanderern und Joggern benutzt. Es ist äußerst dringend, diese Lücke schnellstmöglich durch den Bau eines Geh- und Radweges zu schließen. Hierfür ist es notwendig, dass die Gemeinde die Finanzierung des notwendigen Geh- und Radweges in diesem Sonderfall selbst übernimmt.
Die Gemeinde kann hierfür Zuschüsse nach dem Finanzausgleichsgesetz (FAG) beantragen.
Mit freundlichen Grüßen
Hans Wessner Georg Weigl